Was sind Workcamps?

Workcamps bieten zwei bis sechs Wochen Urlaub und ehrenamtliche Tätigkeit im In- oder Ausland. Nicht nur, doch oft für Jugendliche organisiert, hilft diese Freiwilligenarbeit Projekten im sozialen, kulturellen Bereich oder im Natur- und Umweltschutz. Beispiele sind etwa: Unterricht von Kindern, Anlegen von Wildblumenbeeten, Befestigung von Wanderwegen, Arbeit im Kinderheim oder im Obdachlosenheim, Renovierung von denkmalgeschützen Häusern.

Veranstalter

Es gibt mehrere Veranstalter, die Worckamps für Jugendliche, aber auch für Ältere organisieren.

Verein Internationale Jugendgemeinschaftsdienste (IJGD)

Der Vereiin Internationale Jugendgemeinschaftsdienste besteht seit 1949 und organisiert Workcamps im Inland und im Ausland. Zur Zeit werden etwa 1700 Projekte betreute, an die Jugendliche Urlauber vermittelt werden können. Die Teilnahmegebühr für Workcamps in Deutschland liegt bei 80 Euro. Ein Workcamp im Ausland kostet 120 Euro Vermittlungsgebühr. Unterkunft und Verpflegung sind frei, allerdings muss die Anreise selbst bezahlt und organisiert werden.

Service Civil International (SCI)

Diese Organisation wurde im Jahr 1920 in der Schweiz gegründet. Sie bietet jedes Jahr über 900 unterschiedliche Workcamps in ca. 90 Ländern zur Vermittlung an. Die Gebühr für die Vermittlung von Camps in Deutschland beträgt 80 Euro, für Auslandscamps müssen die Freiwilligen ca. 110 Euro bezahlen. Hin- und Rückfahrt muss man selbst organisieren zu zahlen. Kost und Logis sind frei.

Kolping Jugendgemeinschaftsdienste

Die Kolping Jugendgemeinschaftsdienste bieten über 50 Workcamps im Ausland an. Das Angebot reicht von ökologischen Projekten bis hin zur Kinderbetreuung. Die Kosten für ein vierwöchiges Workcamp in Indien leigen bei etwa 1400 Euro, ist man über 26 Jahre, so bezahlt man 1800 Euro. Drei Wochen in Irland klsten etwa 1000 Euro, ist man bereits 26 Jahre, so zahlt man 300 Euro mehr. Die Anreise ist hier im Preis enthalten.

Schweizer Stiftung Bergwaldprojekt

Aus dem Namen läßt sich bereits entnehmen, in welchem Bereich die Freiwilligen arbeiten, die sich hier zu Workcamps zusammenfinden. Der empfindliche Naturraum Bergwald steht interessierten Jugendlichen ab 18 Jahre und Älteren für Workcamps zur Verfügung, nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Österreich und Deutschland. Die Freiwilligen reparieren etwa Zäune, schütz junge Bäumchen gegen Wildverbiss oder grenzt Wanderwege ein. Man ist in einfachen Forsthütten untergebracht und bekommt die Verpflegung gestellt. Die Anreise muss man selbst organisieren. (www.bergwaldprojekt.org).

Farmstay

Wer sich für Bauernhof oder für die Arbeit auf einer Farm interessiert, der kann das in Deutschland, einem europäischem Land, in Neuseeland oder auch Südamerika, etwa Argentinien ausleben. Je nach Wunsch wird man mehr oder weniger intensiv in die täglich anfallendene Farmarbeit eingebunden. Angebote werden auf www.farmarbeit.de vorgestellt.

Work and Travel

Work and Travel ist ein spezielles Angebot für Australien oder auch Kanada. Wer als Student durch eines dieser Länder reisen will, kann sich immer wieder auf verschiedenen Farmen körperlich betätigen und so die Urlaubskasse aufstocken.

Working Holidays

Die Stiftung National Trust in Großbritannien bietet Working Holidays an. Hier kann man schottische Herrenhäuser restaurieren oder auf Vogelschutzstationen mitarbeiten.